FAQs – Zutrittskontrolle

Fragen und Antworten

 

Was ist der Unterschied zwischen einer Zutritts- und einer Zugangskontrolle?

Im allgemeinen Sprachgebrauch werden die beiden Begriffe Zutritt und Zugang häufig synonym verwendet. In der Sicherheitsbranche handelt es sich jedoch bei der Zutritts- und Zugangskontrolle um zwei unterschiedliche Technologien.

Zutrittskontrolle:  

  • Schützt vor Diebstahl Ihrer Sachgüter
  • Verhindert unbefugtes Betreten Ihrer Räume, Gebäude etc.

Zugangskontrolle:

  • Schützt vor Diebstahl Ihrer Daten
  • Verhindert das unbefugte Verbinden mit Ihrem Informationssystem oder Kommunikationsnetz

 

Wie funktioniert eine Zutrittskontrolle?

Eine Zutrittskontrolle ist ein Sicherheitsmechanismus, der den Zugang zu bestimmten Räumen, Gebäuden, Anlagen oder Informationen beschränkt und nur autorisierten Personen gestattet. Dies wird in der Regel durch die Verwendung von technologischen Systemen erreicht. Hier sind die grundlegenden Schritte und Technologien, die normalerweise in einer Zutrittskontrolle eingesetzt werden:

Identifikation: Die Zutrittskontrolle beginnt mit der Identifikation einer Person. Dies kann auf verschiedene Arten erfolgen:

Schlüsselkarten: Personen erhalten spezielle Karten, die an einem Kartenleser vorgelegt werden, um Zugang zu gewähren.
Biometrie: Es werden biometrische Merkmale wie Fingerabdrücke, Iris-Scans oder Gesichtserkennung verwendet, um Personen zu identifizieren.
PIN-Codes: Personen geben persönliche Identifikationsnummern (PINs) über eine Tastatur oder einen Touchscreen ein.
Authentifizierung: Nachdem die Identität überprüft wurde, muss die Zutrittskontrolle die Autorisierung überprüfen. Dazu werden die bereitgestellten Informationen mit den gespeicherten Daten in einer Datenbank verglichen.

Verifizierung: Die Zutrittskontrolle überprüft, ob die Person über die notwendigen Berechtigungen verfügt, um den gewünschten Bereich zu betreten. Diese Berechtigungen werden in der Regel von Administratoren oder Sicherheitsbeauftragten vergeben und können aufgrund von Funktion, Abteilung oder Zeitplänen variieren.

Entscheidung: Basierend auf den Ergebnissen der Identifikation, Authentifizierung und Verifizierung trifft das Zutrittskontrollsystem eine Entscheidung, ob der Zugang gewährt oder verweigert wird.

Zugangsmechanismen: Wenn die Person erfolgreich authentifiziert wurde und die erforderlichen Berechtigungen hat, werden die Zugangsmechanismen ausgelöst, um den Zutritt zu ermöglichen:

Elektronische Türschlösser: Elektrische Türschlösser werden entriegelt, um den Zugang zu gestatten.
Torsteuerungen: Bei größeren Einrichtungen oder Parkplätzen können Schranken oder Tore geöffnet werden.
Alarmanlagen: In einigen Fällen werden Alarmanlagen deaktiviert, wenn autorisierte Personen den geschützten Bereich betreten.
Protokollierung: Jeder Zugriffsversuch und jede Entscheidung werden normalerweise in einem Protokoll festgehalten. Dies ermöglicht es Administratoren, den Zugriff aufzuzeichnen und bei Bedarf später zu überprüfen.

Die Zutrittskontrolle findet in einer Vielzahl von Bereichen Anwendung, einschließlich Unternehmen, Regierungsgebäuden, Wohnanlagen, Krankenhäusern und Datenserverräumen, um Sicherheit, Datenschutz und Ordnung aufrechtzuerhalten. Moderne Zutrittskontrollsysteme können auch mit anderen Sicherheitsmaßnahmen wie Überwachungskameras, Einbruchalarmen und Zeiterfassungssystemen integriert werden.

 

 Was sind die Vorteile einer Zutrittskontrolle?

Eine Zutrittskontrolle bietet eine Reihe von Vorteilen in Bezug auf die Sicherheit und den Schutz von Räumlichkeiten, sowohl in gewerblichen als auch in privaten Umgebungen. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile:

  • Sicherheit: Eine Zutrittskontrolle ermöglicht es, den Zugang zu bestimmten Bereichen einzuschränken und unbefugten Personen den Eintritt zu verweigern. Dadurch wird das Risiko von Diebstahl, Vandalismus oder anderen kriminellen Aktivitäten reduziert.

 

  • Schutz von Vermögenswerten: Durch die Kontrolle des Zugangs zu wertvollen oder sensiblen Vermögenswerten wie Technologieausrüstung, vertraulichen Informationen oder Lagerbeständen können Unternehmen sicherstellen, dass nur autorisierte Personen darauf zugreifen können. Dies hilft, Verluste oder Missbrauch zu verhindern.

 

  • Gefahrenabwehr: Eine Zutrittskontrolle kann auch dazu beitragen, potenzielle Gefahrensituationen zu verhindern oder einzudämmen. Beispielsweise kann sie den Zutritt zu gefährlichen Bereichen wie Hochsicherheitslabors, Maschinenräumen oder chemischen Anlagen beschränken, um Unfälle oder Verletzungen zu verhindern.

 

  • Datensicherheit und Datenschutz: In Unternehmen, in denen vertrauliche Daten oder Informationen verarbeitet werden, kann eine Zutrittskontrolle sicherstellen, dass nur autorisierte Mitarbeiter Zugang zu diesen sensiblen Informationen haben. Dadurch wird das Risiko von Datenlecks, Industriespionage oder unbefugter Offenlegung von Informationen verringert.

 

  • Audit-Trail und Überwachung: Moderne Zutrittskontrollsysteme erfassen in der Regel Informationen über jeden Zugriffsversuch, einschließlich Datum, Uhrzeit und Identität der Person. Dadurch entsteht ein detaillierter Audit-Trail, der im Falle von Vorfällen oder Untersuchungen nützlich sein kann. Darüber hinaus ermöglicht die Integration mit Überwachungskameras die Überwachung und Aufzeichnung von Aktivitäten in bestimmten Bereichen.

 

  • Flexibilität und Zugangsverwaltung: Mit einer Zutrittskontrolle können Berechtigungen und Zugriffsrechte einfach und effizient verwaltet werden. Es ist möglich, individuellen Personen oder Gruppen von Mitarbeitern spezifische Zugangsrechte zuzuweisen und diese bei Bedarf anzupassen. Dies ermöglicht eine flexible und skalierbare Verwaltung des Zugangs zu verschiedenen Räumen oder Bereichen.

 

  • Mitarbeiter- und Besuchermanagement: Eine Zutrittskontrolle erleichtert das effektive Management von Mitarbeitern und Besuchern. Es ermöglicht eine bessere Kontrolle über die Anwesenheit von Mitarbeitern, Arbeitszeiten und den Zugang zu bestimmten Bereichen. Zudem können Besucherströme überwacht und geregelt werden, um die Sicherheit und den reibungslosen Ablauf in einem Gebäude oder Unternehmen zu gewährleisten.

 

Diese Vorteile machen die Zutrittskontrolle zu einem wichtigen Instrument, um die Sicherheit, den Schutz von Vermögenswerten.

 

 Welche Arten von Zutrittskontrollsystemen gibt es?

Im Verlauf der Identifizierung übermittelt eine Person ihre Identität an das überwachende bzw. kontrollierende System durch:

– Wissen der Person (Bsp. PIN-Code, Passwort)

– Besitz eines Ident-Trägers (Bsp. Ausweis, Transponder etc.) und / oder

– Eigenschaften der Person (biometrische Merkmale)

Bei erhöhten Sicherheitsanforderungen wird oft eine Kombination aus „Wissen“, „Besitz“ und/oder „Eigenschaften“ verwendet.

Dabei ist eine ganzheitliche Betrachtung der Sicherheits-Anforderungen von großer Bedeutung. Es gibt 5 verschieden Arten der Zutrittskontrolle:

    • manuelle Zutrittskontrolle(menschliche Überwachung und Kontrolle)
    • biometrische Zutrittskontrolle (Fingerabdruckleser und Gesichtsscanner)
    • elektronische Zutrittskontrollsysteme (Bluetooth, RFID-Leser)
    • physische Zutrittskontrollsystem(Türen, Schlösser, Drehkreuze)

 

 

Warum benötige ich ein elektronisches Zugangs- bzw. Zutrittskontrollsystem?

Ein modernes Kontrollsystem, vereinfacht alle Sicherheitsmaßnahmen, die dazu dienen, Ihre Daten und Sachgüter zu schützen. Dadurch entstehen für Sie viele Vorteile:

  • Freiheit: Mit einem Zugangs- und Zutrittskontrollsystem haben Sie die Möglichkeit, alle Zutritts- und Zugangsrechte per Cloudlösung von der Ferne aus zu erteilen.
  • Einblick: Sie sind über alle Berechtigungen auf dem neuesten Stand. Sie sind immer auf dem Laufenden, wer sich in welchen Bereichen aufhält und wem Zutritt erteilt wurde.
  • Finanzielle Entlastung: Durch das schnelle und vereinfachte Erteilen von Berechtigungen entlasten Sie Ihre Mitarbeiter und sparen Geld.
  • Sicherheit:  Unberechtigten Personen wird der Zutritt zu Ihren Räumen und der Zugang zu Ihren Systemen maximal erschwert. Das Risiko eines Diebstahls wird so effektiv minimiert.
  • Wenig Risiko: Da Sie sich nicht mehr mit mechanischen Schlüsseln auseinandersetzen, stellt ein Schlüsselverlust kein Problem mehr dar.

 

 Aus welchen Komponenten besteht ein Zutrittskontrollsystem?

Unabhängig davon, ob es sich um ein Wohn- oder Geschäftshaus handelt, wenn es darum geht, sich vor dem Eindringen unbefugter Personen zu schützen, spielt die Zutrittskontrolle eine wichtige Rolle.

Um die Sicherheit von Personen und Objekten zu gewährleisten, besteht ein Zutrittskontrollsystem meist aus folgenden Komponenten: 

  • dem Identifikationsmittel wie z.B. einem Ausweis
  • einem Lesegerät, das die Daten des Ausweises erfasst und diese an eine Zutrittskontroll-Einheit weiterleitet
  • einer Zutrittssteuerungs-Zentrale bzw. -Software
  • dem elektronischen bzw. mechatronischen Zylinder zum Öffnen bzw. Verriegeln der Tür
  • Tür und Riegelkontakte, die den Einbruchversuch erkennen und den Alarm auslösen
  • einer Verkabelung
  • der Energieversorgung

 

Welche Technologien werden für Zutrittskontrollsysteme verwendet?

Zutrittskontrollsysteme verwenden eine Vielzahl von Technologien, um den Zugang zu Gebäuden, Räumen oder Bereichen zu steuern und zu überwachen. Hier sind einige der gängigsten Technologien, die in Zutrittskontrollsystemen verwendet werden:

    1. RFID (Radio-Frequency Identification): RFID-Tags oder -Karten enthalten Informationen, die drahtlos von einem Lesegerät erkannt werden können. Sie können in Form von Karten, Schlüsselanhängern oder sogar in Mobilgeräten eingebettet sein.
    2. Biometrische Technologien: Biometrische Merkmale wie Fingerabdrücke, Handflächenabdrücke, Gesichtserkennung, Iris-Scans oder sogar Stimmerkennung werden verwendet, um die Identität einer Person zu überprüfen.
    3. PIN-Codes: Persönliche Identifikationsnummern (PINs) werden oft in Kombination mit anderen Technologien wie RFID oder biometrischen Systemen verwendet, um den Zugang zu autorisierten Personen zu ermöglichen.
    4. Spracherkennung: Die Stimme einer Person wird analysiert und zur Authentifizierung genutzt.
    5. Bluetooth und NFC: Mobilgeräte mit Bluetooth oder Near Field Communication (NFC) können als digitale Schlüssel verwendet werden, um Zutritt zu gewähren.
    6. Videoüberwachung: Kameras können in Echtzeit Personen überwachen und Zutrittsversuche aufzeichnen. Sie können auch mit anderen Technologien wie Gesichtserkennung kombiniert werden.
    7. Elektromagnetische Schlösser: Elektronische Schlösser können per Fernzugriff gesteuert werden und erlauben oder verweigern den Zugang basierend auf autorisierten Signalen.

     

    Die Wahl der Technologie hängt von den spezifischen Anforderungen, dem Sicherheitsniveau und den Ressourcen des Zutrittskontrollsystems ab. Oft werden auch mehrere Technologien kombiniert, um eine höhere Sicherheitsebene zu erreichen.

 

Welche gesetzlichen Bestimmungen gelten für Zutrittskontrollsysteme und Datenschutz?

Datenschutz spielt bei der Zutrittskontrolle eine große Rolle.
Hier geht es zu den gesetzlichen Bestimmungen für die elektronische Zutrittskontrolle
Hier geht es zu den gesetzlichen Bestimmungen für die biometrische Zutrittskontrolle

Teilen