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Die Geschichte der Alarmanlage
Almas Team
Von Wachhunden und Glocken im Mittelalter bis zur modernen Alarmanlage des 21. Jahrhunderts. Entdecken Sie die faszinierende Geschichte der Sicherheitstechnik und wie sie sich kontinuierlich weiterentwickelt, um Ihnen heute höchste Sicherheit zu bieten.
Über 170 Jahre Sicherheit
So lange man denken kann, sehnen sich Menschen nach Sicherheit. Bereits in der Steinzeit galt es, Nahrung und Lebensräume optimal zu schützen. Auch heute – im Zeitalter des technischen Fortschritts – ist der Wunsch nach effektiven Sicherheitssystemen präsenter denn je. Ob in privaten Haushalten oder im Industrie- und Gewerbesektor – moderne Alarmanlagen findet man in den unterschiedlichsten Bereichen und Branchen. Dass die innovativen Sicherheitssysteme auf eine lange Geschichte zurückblicken, wissen allerdings nur die Wenigsten. So wurden bereits in der Antike bzw. im Mittelalter Hunde, Gänse oder Hühner zur Überwachung von Grundstücken oder Gebäuden eingesetzt. Mit der Technisierung im 19. Jahrhundert eröffneten sich völlig neue Perspektiven und August Russel Pope meldete 1853 das Patent für die erste elektronische Alarmanlage an. Er zählt damit zu den Wegbereitern effektiver und moderner Sicherheitstechnik.
Hunde, Gänse, Hühner oder Glocken als „Wachposten“
Schon seit mehreren Jahrtausenden schützen sich Menschen vor Diebstahl und Einbruch. Während in der Antike Eindringlinge durch das laute Bellen von Wachhunden vertrieben werden sollten, setzte man im Mittelalter Gänse oder Hühner als „Wachposten“ ein. Das erste mechanische Sicherheitssystem wurde dann schließlich im 17. Jahrhundert entwickelt und bestand aus einer Reihe von Glocken, die mit einer Schnur verbunden und an die zu schützende Tür angebracht wurden. Man braucht nicht zu erwähnen, dass dieses System alles andere als sicher war – wurde der Faden oder die Schur durchtrennt, konnten die Täter ungehindert eintreten.
Die erste elektromagnetische Alarmanlage
Zu einem Wendepunkt in der Sicherheitstechnik kam es am 21. Juni 1853. Der aus Sommerville stammende Tüftler Augustus Russell Pope meldete das Patent für die erste elektromagnetische Alarmanlage an. Seine batteriebetriebene Vorrichtung mag aus heutiger Sicht relativ simpel erscheinen, war zur damaligen Zeit aber eine wahre Revolution. Er verband Türen und Fenster mit einer Parallelschaltung. Wurden diese geöffnet, schloss sich der Stromkreis und ein angebrachter Magnet wurde in Vibration versetzt. Die entstehende elektromagnetische Schwingung übertrug sich auf einen Hammer, der auf eine Messingglocke schlug. Pope legte mit seiner Erfindung den Grundstein moderner Sicherheitssysteme, wie wir sie heute kennen.
Den Weg in die Industrie fand die elektromagnetische Alarmtechnik letztendlich mit Edwin Holmes. Der Geschäftsmann und Gründer der ersten Firma für elektrische Alarmanlagen (Holmes Electric Protection Company) kaufte im Jahre 1857 die Rechte an Popes Erfindung und entwickelte die unausgereifte Technik weiter. Mit einer Alarmanlage, die an das Telegrafennetz angeschlossen wurde, gelang Holmes 1877 schließlich der Durchbruch in der Sicherheitstechnik.
Die Idee der zentralen Notrufstelle
Einen weiteren Meilenstein in der Geschichte moderner Alarmanlagen setzte Edward A. Calahan. Sein Ziel: Die Ausstattung und Vernetzung von 50 Häusern in einer Wohngegend mit einem Notrufkasten und einer Glocke. Der Gedanke: Sobald ein Einbruch in einem der Häuser zu verzeichnen war, wurden alle anderen alarmiert. Und er ging noch weiter: Neben der Meldung von Einbrüchen, sollte die Alarmanlage im Notfall auf eingehende Hilferufe reagieren. Zur Realisierung seines Projektes teilte er New York in Distrikte auf, die mit einer zentralen Notrufstelle verbunden wurden. Im Notfall erfolgte die Aussendung von Laufburschen, um für die jeweilige Zone über eine Notrufzentrale Hilfe anzufordern – die Idee der zentralen Notrufstelle war geboren. Wegen der zu hohen Kosten fand die Technologie in der mittelständischen Bevölkerung allerdings nur geringfügige Akzeptanz. Erst nach dem zweiten Weltkrieg wurden Notrufkästen erschwinglicher und konnten flächendeckend verbaut und eingesetzt werden.
Alarmanlagen auf dem neuesten Stand der Technik
Und heute? Die Alarmanlage entwickelt sich auch in der aktuellen Zeit immer weiter und ihre Geschichte ist noch lange nicht zu Ende. Allein durch die zunehmende Digitalisierung in der Sicherheitstechnik eröffnen sich ganz neue Perspektiven. So garantieren Einbruchmeldeanlagen mit direkter Alarmweiterleitung zu einer VDS zertifizierten Notrufleitstelle für absolute Sicherheit – und das 365 Tage im Jahr und 24 Stunden am Tag. Mit hochauflösenden Videosystemen haben Unternehmen zudem jederzeit die Möglichkeit, Ihr Geschäft aus der Distanz zu verwalten und zu steuern. Überwachungskameras mit Alarm-Detection verhindern darüber hinaus unbefugtes Eindringen und begrenzen damit eventuelle Folgeschäden.