Totmannschalter IPA Wort Beschreibung
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Die Geschichte des Totmannschalters

Almas Team

Hergeleitet von „Toter Mann“ geht man im englischen Sprachraum davon aus, dass der Totmannmelder auf den Erfinder Edward D. Totmann (1918-2013) zurück geht. Die Eisenbahnindustrie schreibt die Erfindung dagegen dem amerikanischen Eisenbahningenieur Edward A. Cowper zu, der 1892 erstmals einen Totmannschalter patentierte. In der Luftfahrt werden die Wurzeln der Totmannschaltung auf den französischen Flugpionier Leon Levavasseur zurückgeführt.

Der Totmannschalter – eine der ersten Personen Notsignal Anlagen zum Schutz von Alleinarbeitern

 

Kommt Ihnen die Situation bekannt vor? Sie sitzen früh morgens oder am Abend im Büro, ohne das einer Ihrer Kollegen anwesend ist?

 

Ob Büroangestellte, Außendienstmitarbeiter oder Verkäufer im Einzelhandel – fast jeder hat bereits einen oder mehrere Tage ohne direkten Kontakt zu anderen gearbeitet. An sich stellt Alleinarbeit kein Problem dar und entspricht dem üblichen Lebensrisiko. So führt ein Büroarbeiter in der Regel keine lebens- oder gesundheitsgefährdenden Tätigkeiten aus.

Erst mit der Zunahme an Gefährdungen ist der Arbeitgeber verpflichtet, eine Personen Notsignal Anlage (PNA) bereit zu stellen. So hat ein Mechaniker, der alleine an schweren bzw. hohen Anlagen arbeitet, ein großes Risiko zu stürzen und benötigt zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen.

Im späten 19. Jahrhundert entwickelt, zählt der Totmannschalter oder auch Totmannmelder zu einer der wichtigsten PNA Personen Notsignal Anlagen, um Alleinarbeiter bei Tätigkeiten mit hohem Gefährdungspotenzial zu schützen.

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Was genau ist eigentlich ein Totmannschalter?

Beim Totmannschalter – auch bekannt als Totmannmelder, Totmannwarner, Bewegungslosmelder oder einfach Totmanneinrichtung – handelt es sich um eine Personen Notsignal Anlage (PNA), die Alleinarbeiter bei Tätigkeiten mit hohem Gefahrenpotenzial zuverlässig schützt.

Einsatz findet er in den unterschiedlichsten Branchen – vom Schienen- bzw. Flugverkehr über die Gebäudeinstandhaltung, dem Baustellengewerbe bis hin zum Pflege- und Logistikbereich.

 

Wie funktioniert der Totmannmelder?

Wird ein Mitarbeiter angegriffen, fühlt sich bedroht oder hat gesundheitliche Probleme, löst der Totmannschalter durch langes oder doppeltes Drücken der SOS-Taste einen stillen Alarm aus. Je nach Vereinbarung wird im Anschluss die Polizei oder der Sicherheitsdienst informiert. Ist der Alleinarbeiter in Folge eines Sturzes, Unfalls oder medizinischen Notfalls handlungsunfähig und befindet sich in Liegeposition, setzt der Totmannmelder automatisch einen Notruf ab. Sowohl bei der aktiven als auch bei der passiven Alarmauslösung erfolgt eine genaue Standortbestimmung der gefährdeten Person per GPS bzw. über Funksignale.

 

Was ist der Ursprung des Totmannschalter?

Ursprünglich entwickelt wurde der Totmannmelder im späten 19. Jahrhundert in der Eisenbahnindustrie. Es handelte sich hierbei um eine Personen Notsignal Anlage, bei der Lokomotivführer die gesamte Fahrt über ein Pedal bzw. eine Taste gedrückt hielten. Konnte das Pedal in Folge eines medizinischen Notfalls oder Unfalls nicht mehr betätigt werden, kam der Zug automatisch zum Stillstand. Heute wie damals sorgt der sogenannte „Totmann-Knopf“ bei einem überraschenden Ausfall bzw. Handlungsunfähigkeit des Lokführers für maximale Sicherheit – wenn auch in etwas abgewandelter Form.

 

Woher stammt die Totmannschaltung?

Tatsächlich wissen wir nicht genau, wer den Totmannschalter erfunden hat. Patentschriften belegen, dass PNA Personen Notsignal Anlagen bereits im späten 19. Jahrhundert gebräuchlich waren und von mehreren Personen unabhängig voneinander entwickelt wurden.

Hergeleitet von „Toter Mann“ geht man im englischen Sprachraum davon aus, dass der Totmannmelder auf den Erfinder Edward D. Totmann (1918-2013) zurück geht. Die Eisenbahnindustrie schreibt die Erfindung dagegen dem amerikanischen Eisenbahningenieur Edward A. Cowper zu, der 1892 erstmals einen Totmannschalter patentierte. In der Luftfahrt werden die Wurzeln der Totmannschaltung auf den französischen Flugpionier Leon Levavasseur zurückgeführt.

Wer auch immer die Totmanneinrichtung entwickelt hat – bis heute ist sie eine der wichtigsten Erfindungen für den maximalen Schutz von Alleinarbeitern.

 

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